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Stadtallendorf
Anlage des DAG-Werks, Allendorf 1944
Stadhalendorf ist eine Stadt im deutschen Bundesland Hessen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Stadt hat 21.263 Einwohner. Bis 1960 hieß die Stadt Allendorf, dann erhielt sie die Stadtrechte und wurde zur Stadt Allendorf. 1977 wurde es in Stadhalendorf umbenannt.
Es gab viele Dörfer namens Allendorf, dieses wurde auch katholisches Allendorf genannt.
Während des Zweiten Weltkriegs war das katholische Allendorf ein geheimes Munitionszentrum. Die Rüstungskonzerne WASAG AG (Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG) und DAG (Dynamit Nobel AG Verwert Chemie, ehemals Alfred Nobel) stellten Munition und Sprengstoffe her. Damals war es das größte aller Munitionsproduktionszentren in Europa. Auch heute noch sind einige Stadtteile in Stadhalendorf nach Munitionsunternehmen benannt.
DAG altes TNT-Lager
Das 1945 nach der Befreiung von aliierten Truppen aufgenommene Foto zeigt ein unterirdisches Kraftwerk der DAG-Munitionsfabrik in Stadtallendorf, das noch im Bau war un dnicht mehr fertiggestellt werden konnte.

Gebäude nach der Befreiung 1945,  hier: Unterirdisches kraftwerk DAG, im Bau
construction of a DAG Bulding
Das Munitionszentrum blieb während des gesamten Krieges bestehen, ohne von den Alliierten entdeckt zu werden. Das 6 Quadratkilometer große Gelände, auf dem die Kriegsrüstungsfabriken errichtet wurden, galt als eines der größten ehemaligen Industriegelände Deutschlands mit teilweise hoher Konzentration chemischer Schadstoffe auf Wohngrundstücken. Seit 1991 wurde das Gelände einer umfassenden Sanierung unterzogen; im März 2006 wurde die Arbeit offiziell für erledigt erklärt. 154 Tonnen Schadstoffe wurden aus dem Boden gegraben, 697 Tonnen wurden aus einer Mülldeponie geborgen und 3 Tonnen TNT – das immer noch explodieren kann – wurden ausgegraben.


Beachten Sie, dass einige Gebäude zur Hälfte unter der Erde lagen, um die Zerstörung anderer Gebäude nach einer Explosion zu verhindern.
DAG Nitrierungsgebäude
DAG Bombenfulstelle B
Abfüllanlage der Granatenfüllstelle B, 2 in den Munitionsfabriken (Stadt-)Allendorf, 1942-1945
Abfulanlage
Seit 1959 ist die Stadt Stadtallendorf mit der Hessenkaserne eine der größten Garnisonsstädte Hessens und mit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1960 erfuhr die Stadt einen erheblichen Bedeutungs- und Strukturzuwachs. Die Einwohnerzahl beträgt heute rund 21.600.
Karte der Stadt Stadtallendorf heute
Ziel der Stadtbauentwicklung ist es, den einzelnen Wohnsiedlungen rund um Stadtallendorf eine lebendige Innenstadt zu verleihen. Im Oktober 1980 war der erste Abschnitt fertiggestellt. Es umfasst eine Fußgängerzone mit Einzelhandel und einem Dienstleistungsbereich sowie einen Marktplatz mit Natursteinbrunnen und großzügigen Parkmöglichkeiten.
Die Attraktivität der neuen Innenstadt hat sich in den letzten Jahren immer weiter verbessert und setzt sich bis heute durch die Ansiedlung weiterer Fachgeschäfte und Dienstleistungsunternehmen fort. Im Januar 1983 kamen das Rathaus, eine Sporthalle mit 1.000 Sitzplätzen, die Feuerwehrzentrale und 142 neue Wohneinheiten hinzu.
Website Stadtallendorf heute
William Uyen
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November 18, 1943      HisStory während der Luftschlacht um Berlin     Marsch 31, 1944
Flugplaz,
Breighton